Die Mesusa wird an der rechten Seite des Türrahmens befestigt. Die rechte Seite bezieht sich auf die Richtung beim Betreten des Raumes, nicht umgekehrt. Die Mesusa wird in einem leichten Winkel angebracht und zeigt mit der oberen Hälfte in den Raum hinein. Die untere Hälfte zeigt leicht aus dem Raum hinaus, z.B. in den Flur.

Der Türpfosten sollte in drei Drittel eingeteilt werden. Der Unterrand der Mesusa schließt am unteren Ende des oberen Drittels (siehe Illustration) ab. Da die Türrahmen in den meisten Häusern 2 Meter hoch sind, sollte die Unterkante der Mesusa nicht tiefer als 1,30 Meter liegen.

Sollte eine Tür höher als 2 Meter sein, wird die Mesusa auf Schulterhöhe angebracht, - selbst dann, wenn sie sich dadurch nicht mehr im oberen Drittel des Türrahmens befindet.

Bei einer außergewöhnlich kleinen Tür fragen wir eine rabbinische Autorität, ob überhaupt eine Mesusa angebracht werden muss.

Die Mesusa sollte sich ca. eine Handbreit am äußeren Türrahmen, ca. 8,25 cm, befinden. Bei sehr breitem Türrahmen oder Türbogen sollte die Mesusa nicht in der Mitte des Türrahmens angebracht werden. Hat der Türrahmen am zukünftigen Platz der Mesusa einen Vorsprung, so entschieden einige rabbinische Gelehrte, dort die Mesusa anzubringen.

Die “rechte” Türseite:

Prinzipiell ist die rechte Türpfostenseite jene Seite des Türrahmens, die sich beim Betreten eines Raumes rechts von uns befindet, - nicht bei seinem Verlassen! Es herrscht aber Verwirrung, wenn sich auf beiden Seiten des Türrahmens ein Raum befindet, z. B. als Durchgangstür zwischen Küche und Esszimmer.

Bei der Haustür ist die rechte Seite immer die, wie wir in das Haus hineingehen.

Innerhalb des Hauses, unterscheiden wir, wie sich die Tür öffnet. Wenn sich die Tür in den Raum öffnet, ist somit die Richtung des Eingangs festgelegt.

Die Gesetze die den Ausdruck „Ein- und Ausgang“ definieren sind mannigfaltig und komplex. Sollte es keine Tür geben oder ist es nur eine Schwing- oder Falttür, so ist es ratsamer, einen Rabbiner zu konsultieren, der klare Anweisungen geben kann.

Wenn kleine Kinder im Haus sind, darf die Mesusa auch dann nicht niedriger befestigt werden, nur damit die Kinder sie erreichen und küssen können.

Niemals darf die Mesusa niedriger als vorgeschrieben platziert werden. Wir heben deshalb unsere Kinder hoch, damit sie die Mesusa küssen können. Damit erteilen wir den Kindern und uns selbst eine wertvolle Lehre: Wenn ein Ideal außerhalb unserer Reichweite ist, versuchen wir höher zu steigen, anstatt das Ideal herunter zu holen!

Ist der Türrahmen zu klein, um eine Mesusa anzubringen, oder es ist physisch unmöglich, eine Mesusa innerhalb des Türrahmens zu befestigen, z. B., weil kein Platz vorhanden ist oder eine Schwingtür den Platz für eine Mesusa behindert, so kann eine Rille in den Türrahmen gesägt / gebohrt werden.

Die Rille darf weniger als eine Handhöhe sein und die Mesusa kann dort hineingesetzt werden.

Sollte das nicht möglich sein, ist es erlaubt, die Mesusa am Rand des Türrahmens zu befestigen.

Diese Ausnahme würde ebenfalls gelten, wenn wir befürchten, dass die Mesusa gestohlen oder verunstaltet wird.