Wenn dem so ist, liegt diese Verknüpfung in jedem Einzelnen von Israel ohne Unterschied, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob Kenner der Thora, oder vollkommen unwissend, aber dennoch sind verschiedene Ursachen vorhanden, die das Gefühl dieser Verknüpfung beeinflussen, ob stärker zu machen oder abzuschwächen.
Dies wird durch ein Beispiel verständlich: gehen zwei Menschen auf der Strasse, der eine ist taub, der andere gesund, der Taube vernimmt kein Glockengeläute und hört das Rufen der Vorbeireitenden nicht, während der Gesunde es wohl hört. Indes wenn ein grosser Lärm und Tumult entsteht, wird der Gesunde ebenso wenig wie der Taube hören, wogegen ein Wink oder eine Berührung der Taube ebenso wahrnimmt wie der Gesunde.
Das Getriebe der Welt im Strome irdischen Lebens betäubt das Ohr der Vernunft und verstopft das Gefühl des Verstandes und des Herzens, besonders der Jugend, die im Reichtum geboren ist und frei von den Einflüssen der Thora und der g-ttlichen Gesetze erzogen wird. Solche Menschen und ihresgleichen werfen die Bande ab, die das seelische Leben mit derselben verknüpft und ihre Ohren werden taub das g-ttliche Wort zu hören, die praktischen Gebote zu erfüllen und ihre Augen werden unfähig die Anmut g-ttlichen Gesetzes zu sehen.
Zweierlei Ursachen können zur Einkehr anregen: Die Fülle des Guten und grosses Elend. Wenn auch in unserer Zeit zu unserem grossen Schmerze und unserer Betrübnis die Veranlassung zur Einkehr sehr bitter ist, so tut die Wirkung (die Rückkehr zu G-tt, zu Seinem Gesetz und zu Seiner heiligen Thora) wohl, indem wir sehen, dass das jüdische Herz pulsiert und die Seele des alten Israel noch ganz und heil geblieben ist.
ב"ה
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