In Beantwortung Ihres Briefes vom 25. des Monats und seines Inhaltes:
1. Den in Deutschland wohnenden Töchtern und Söhnen Israels, die sich assimiliert haben und vom Wege der Thora abgewichen sind, in denen aber ein Geist von Einkehr erwacht ist, zu helfen und ihnen das Licht von Erkenntnis und Einsicht in der Lehre G-ttes zu bringen.
2. Ist es empfehlenswert das Lernen von Chassidus-Chabad bei den assimilierten und «aufgeklärten» Juden Deutschlands einzuführen und in welcher Form könnte man es einführen, dass sie diese erfassen und ihr Leben dementsprechend einrichten können?
Mit Vergnügen las ich den Vers am Eingang Ihres Briefes: „Nahe ist der Ewige allen, die Ihn rufen, all’ denen, die Ihn aufrichtig anrufen“ und am Ende des Briefes: „Erfüllt ist die ganze Erde von seiner Herrlichkeit), da in diesen beiden Versen der ganze Sinn des menschlichen Erdenwallens liegt und diese auch die Absicht des Schöpfers, gelobt sei Er, kundtun, dass Er die g-ttliche Seele niedersandte den fleischlichen Körper zu beleben und so den Menschen zur Krone der Schöpfung erhoben hat.
Ehe die Seele niedersteigt, um menschliches Fleisch zu beleben, weilt sie in himmlischen Höhen, eingehüllt und verknüpft mit dem Unendlichen, gelobt sei Er, und kraft Seines Willens steigt sie hernieder, um sich in Fleisch und Blut zu kleiden und es zu beleben. Und das Endziel alldessen ist es dem Menschen zu ermöglichen G-tt, gelobt sei Er, zu dienen und die Vorbedingung dafür ist es das Joch der himmlischen Herrschaft auf sich zu nehmen durch die Erfüllung der praktischen Gebote: durch diesen Dienst ersteigt der Mensch die Leiter der Erkenntnis, bis er versteht, dass «die ganze Erde erfüllt ist von Seiner Herrlichkeit».
ב"ה
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