"Wer am Schabbatabend von der Synagoge heimkehrt", so berichtet der Talmud (Traktat Schabbat 119b), "wird von zwei Dienstengeln" - einem guten und einem bösen - begleitet. Sehen sie, zu Hause angekommen, die Kerzen brennen, den Tisch gedeckt und das Bett frisch überzogen, so spricht der gute Engel: "Möge dies auch nächsten Schabbat so sein", und wider Willen antwortet der böse Engel "Amen".

Anderen Quellen zufolge wird der am Schabbatabend Heimkehrende von zwei guten Dienstengeln begleitet und gesegnet. Mit unserem Singen des Schalom Alejchem heißen wir die Engel willkommen und erbitten ihren Segen. Jede Strophe wird dreimal rezitiert, um dem Gesagten größeren Nachdruck zu verleihen.

Schalom alejchem malachej hascharet malachej eljon, mi-melech malchej hamlachim hakadosch baruch hu.

dreimal

Bo-achem l'schalom malachej haschalom malachej eljon, mi-melech malchej hamlachim hakadosch baruch hu.

dreimal

Barchuni l'schalom malachej haschalom malachej eljon, mi-melech malchej hamlachim hakadosch baruch hu.

dreimal

Zetchem l'schalom malachej haschalom malachej eljon, mi-melech malchej hamlachim hakadosch baruch hu.

dreimal

Manche sprechen leise nach dem Singen das folgende:

Ki malachaw jezawe lach, lischmorcha b'chol drachecha. Ado-naj jischmor zetcha uwo-echa me-ata w'ad olam.