Wenn man einem Toragelehrten ein Geschenk bringt, ist es so als ob man Bikurim ins Bet Hamikdasch (in den heiligen Tempel) gebracht hat. (Talmud).

Im Jahre 1929 besuchte Rabbi Josef Jizchak Schneersohn das heilige Land. Auf seinem Weg reiste er mit dem Zug durch Ägypten.

In Alexandria wurde seine Wagentür plötzlich von einem Mann aufgerissen, der einen grossen Korb voll wunderschöner Früchte hineintrug.

Sobald der Mann den Rebbe erblickte, begann er vor grosser Gemütsbewegung zu weinen. Dann erzählte er: Als er noch ganz klein war, nahm ihn sein Grossvater zum Rebbe Maharasch, dem Grossvater von Rabbi Josef Jizchak, mit. Der Grossvater brachte dem Rebben Maharasch stets bei seinen Besuchen einen grossen Früchtekorb als Geschenk.

Im Zimmer des Rebbe Maharasch war damals auch der kleine Josef Jizchak und als der Rebbe den Früchtekorb entgegennahm, sagte er: “Ich wünsche Ihnen, dass auch Ihr Enkelsohn einst meinem Enkelsohn hier einen Früchtekorb bringen wird."

In der Zwischenzeit, war dieser Enkel über Umwege nach Alexandria gelangt, wo er ein Geschäft betrieb. Als der Enkel nun gehört hatte, dass Rabbi Josef Jizchak auf seiner Weg ins heilige Land in Alexandria durchfahren würde, erinnerte er sich plötzlich an die Worte des Rebben Maharasch. Sofort bereitete er einen grossen Früchtekorb vor, eilte zum Bahnhof und als er die Tür aufriss, dachte er, er sehe plötzlich den Rebbe Maharasch, so ähnlich sahen sich der Grossvater und sein Enkel!