Es gab einen grossen chassidischen Rebben, dessen Name Rabbi Uri war, der aber “der Feuerengel" genannt wurde, weil sein Gebet einem Feuerbrand gleichkam. Seine Chassidim waren sehr arme Leute, was sie jedoch nicht sonderlich zu stören schien. Als einst ein anderer grosser Rabbiner bei Rabbi Uri zu Besuch war, fragte er diesen, warum er denn gar nichts unternehme, um seinen Chassidim das Leben leichter zu machen. Rabbi Uri antwortete, seine Chassidim seien am Gelde gar nicht interessiert.
Als Beweis dafür, rief er einen seiner Chassidim ins Zimmer und sagte: “Jetzt ist ein sehr günstiger Moment im Himmel, da wir heute hohen Besuch haben! Du kannst Dir irgend etwas wünschen, das Du benötigst und Dein Wunsch wird mit G"ttes Hilfe in Erfüllung gehen." Der Chassid, dessen Armut auch durch seine ärmliche Kleidung erkenntlich war, antwortete: “Ich wünsche mir nur, dass es mir einmal vergönnt sei, das “Baruch Scheamar" Gebet mit der selben Intensität und mit dem selben Feuer zu sagen, wie unser verehrter Meister!" Der Rabbiner auf Besuch war sehr imponiert.
Ein anderes Mal fragte ihn seine Frau, warum er denn nichts für den finanziellen Wohlstand seiner Chassidim unternehme. Er antwortete ihr, dass sie Morgen ihre Antwort erhalten werde. Am nächsten Morgen während dem Gebet, als man zur Stelle kam, wo man sagt, dass der ganze Reichtum in der Hand G"ttes liegt, öffnete Rabbi Uri seine Tasche und rief aus, dass jeder der seine Hand in die Tasche stecken würde, reich werden würde. Kein einziger Chassid rührte sich von seinem Fleck.
ב"ה
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