Der Chassid Rabbi Jaakow Mordechai ging sein Leben lang ganz im Dienst an G-tt auf. Er bemühte sich, sein Verhalten und seinen Charakter zu veredeln und durch Meditation und Gebet wahre Liebe und Ehrfurcht für den Allm-chtigen zu erlangen. Jahrzehntelang verzichtete er auf körperliche Bequemlichkeit, um sich zu läutern.

Vor seinem Tod bedauerte er es jedoch, seinen Körper durch diese Kasteiung geschwächt zu haben. Wäre er nicht so hart zu sich selbst gewesen, hätte er vielleicht länger gelebt und noch eine Mizwa erfüllen können. „Dreißig Jahre habe ich auf einer Bank geschlafen“, sagte er. „Aber die Tefillin ein einziges weiteres Mal anzulegen ist viel wertvoller als dreißig Jahre Schlaf auf einer Bank!“

Später sagte ein Chassid: „Das ist wahr. Doch um die Tefillin wie Rabbi Jaakow Mordechai zu schätzen, muss man zuerst dreißig Jahre lang auf einer Bank geschlafen haben!“