Schmura bedeutet "beaufsichtigt/überwacht" und ist eine geeignete Beschreibung dieser Mazza, deren Zutaten (das Mehl und das Wasser) vom Moment der Ernte und der Entnahme beaufsichtigt werden.
Der Tag, der zur Ernte des Weizens auserkoren wird, ist ein klarer, trockener Tag. In dem Moment, in dem er geerntet wird, wird der Weizen untersucht, um sicherzugehen, dass es überhaupt keine Feuchtigkeit gibt. Von da an überwacht man sorgfältig das Getreide, wie es zur Mühle transportiert wird. Die Mühle wird penibel von Rabbinern und Aufsichtsexperten untersucht, um sicherzugehen, dass jedes Teil der Ausrüstung absolut sauber und trocken ist. Nachdem der Weizen gemahlen wurde, wird das Mehl erneut beim Transport zur Bäckerei beausichtigt. Demnach wird das Mehl sorgfältig vom Moment der Ernte bis über den Backvorgang hindurch überwacht, um sicher zu stellen, dass es keinerlei Kontakt mit Wasser gibt.
Auch das Wasser wird sorgfältig überwacht, damit kein Kontakt zu Weizen oder Getreide stattfindet. Es wird am Abend vor dem Backen entnommen und bis zum Moment des Mischens mit dem Mehl rein gehalten, um die Schmura Mazza zu backen.
Auch in der Bäckerei selbst sind die Schmura Mazza unter strenger Aufsicht, um jede Möglichkeit des Säuerns während des Backvorgangs zu verhindern. Dieser intensive Vorgang und das sorgfältige Überwachen gibt der Schmura Mazza eine zusätzliche Spur Glauben und Heiligkeit - in der Tat wird während der Herstellung von allen beteiligten permanent "leschem Mazzot Mizwa" wiederholt - "wir tun dies zum Wohle des Gebotes der Mazza."
Schmura Mazza sind rund, von Hand geknetet und geformt und sind mit den Mazzot identisch, die die Kinder Israel gebacken haben, als sie Ägypten verließen. Folglich ist es angemessen, an beiden Sederabenden Schmura Mazza als Mazzot für die Sederteller zu verwenden.
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