Psalm 113
Dieser Psalm berichtet von einigen der Wunder beim Auszug aus Ägypten.
1. Rühmt den Ewigen! Entbietet euer Lob, ihr Diener des Ewigen; rühmt den Namen des Ewigen.
2. Der Name des Ewigen sei gesegnet von nun an bis in die Ewigkeit.
3. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang wird der Name des Ewigen gerühmt.
4. Hoch über allen Völkern ist der Ewige; Seine Herrlichkeit überragt die Himmel.
5. Wer gleicht dem Ewigen, unserem Gott, der so hoch thront,
6. [doch] so tief hinunterschaut auf Himmel und Erde?
7. Den Armen hebt Er hoch aus dem Staub, den Dürftigen hebt Er heraus aus dem Abfall,
8. um sie zu den Edlen, den Edlen Seines Volkes zu setzen.
9. Die unfruchtbare Frau verwandelt Er in einen Haushalt, in eine fröhliche Mutter von Kindern. Rühmt den Ewigen!
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
käuflich bei Chabad Berlin erhältlich.
Psalm 114
Dieser Psalm erklärt, warum der Stamm Juda das Königtum verdient hat.
1. Da Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakobs von dem Volk fremder Zunge,
2. wurde Juda Sein heiliges [Volk], Israel Seine Herrschaft.
3. Das Meer sah es und floh, der Jordan wandte sich zurück.
4. Die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie junge Schafe.
5. Was ist dir, Meer, dass du fliehst; Jordan, dass du dich zurückwendest;
6. Berge, dass ihr hüpft wie Widder, Hügel wie junge Schafe?
7. Vor dem Meister erbebe Erde, vor dem Gott Jakobs,
8. der den Fels in einen Wasserteich wandelt, den Kiesel in eine Wasserquelle!
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
käuflich bei Chabad Berlin erhältlich.
Psalm 115
Ein Gebet, G-tt möge diese lange Verbannung zu Ende bringen um Seines Namens willen – damit er nicht entweiht werde.
1. Nicht uns, Ewiger, nicht uns, sondern Deinem Namen gib die Ehre, um Deiner Güte, um Deiner Wahrheit willen.
2. Warum sollen die Völker sagen: „Wo nun ist ihr Gott?“
3. Dabei ist unser Gott im Himmel; was immer Er möchte, Er tut es.
4. Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden.
5. Sie haben einen Mund, aber sie sprechen nicht; sie haben Augen, aber sie sehen nicht.
6. Ohren haben sie, aber sie hören nichts; sie haben eine Nase, aber sie riechen nicht.
7. Sie haben Hände, aber sie berühren nicht; sie haben Füße, aber sie gehen nicht; kein Laut kommt aus ihrer Kehle.
8. Wie sie werden auch jene, die sie fertigen, alle, die auf sie vertrauen.
9. Israel, setz’ dein Vertrauen in den Ewigen, Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.
10. Aarons Haus, vertraut auf den Ewigen; Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.
11. Die ihr den Ewigen fürchtet, vertraut dem Ewigen; Er ist ihre Hilfe und ihr Schild.
12. Der Ewige denkt an uns; möge Er segnen, möge Er das Haus Israels segnen; möge Er das Haus Aarons segnen.
13. Möge Er die segnen, die den Ewigen fürchten, die Großen wie die Kleinen.
14. Möge der Ewige dazutun, euch und allen euren Kindern.
15. Gesegnet seid ihr vom Ewigen, dem Schöpfer der Himmel und der Erde.
16. Die Himmel sind die Himmel des Ewigen, und die Erde gab Er den Menschenkindern.
17. Nicht die Toten rühmen den Ewigen, noch die, die in die Stille [des Grabes] sinken.
18. Wir aber wollen den Ewigen segnen, von jetzt an bis in die Ewigkeit. Rühmt den Ewigen!
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
käuflich bei Chabad Berlin erhältlich.
Psalm 116
Dieser Psalm ist voll der schönsten Lobpreisungen G-ttes. Er beschreibt auch, wie sehr David G-tt angesichts all der Wunder, die Er für ihn vollbracht hat, liebt. David weiß nicht, wie er G-tt das zurückzahlen soll und erklärt, es sei unmöglich, G-tt für all das, was Er für ihn getan hat, gebührend zu danken.
1. Ich liebe, denn der Ewige erhört meine Stimme, mein Flehen,
2. denn Er neigt mir Sein Ohr zu, mein Leben lang will ich Ihn anrufen.
3. Mich umgaben die Bande des Todes, und die Bedrängnis der Unterwelt kam über mich; ich traf auf Not und Kummer.
4. Da rief ich den Namen des Ewigen an: „Ewiger, ich flehe Dich an, befreie meine Seele!“
5. Gnädig ist der Ewige und gerecht; unser Gott ist barmherzig.
6. Der Ewige hütet die Einfältigen; elend war ich, und Er hat mich gerettet.
7. Kehre zurück, meine Seele, in deine Ruhe, denn der Ewige hat dir wohl getan.
8. Denn Du hast meine Seele vor dem Tod gerettet, meine Augen vor Tränen und meine Füße vor dem Straucheln.
9. Gehen werde ich vor dem Ewigen in den Ländern der Lebenden.
10. Ich hatte Glauben, selbst wenn ich sagte: „Ich bin sehr gebeugt“,
11. [selbst, wenn] ich hastig sagte: „Alle Menschen sind Betrüger.“
12. Wie kann ich dem Ewigen alle Seine Wohltaten an mir zurückzahlen?
13. Den Becher der Erlösung hebe ich hoch, und im Namen des Ewigen rufe ich.
14. Meine Gelübde löse ich dem Ewigen vor den Augen Seines ganzen Volkes ein.
15. Teuer ist in den Augen des Ewigen der Tod Seiner Frommen.
16. Ich danke Dir, Ewiger, denn ich bin Dein Diener, ich bin Dein Diener, der Sohn Deiner Magd; Du hast meine Bande gelöst.
17. Dir bringe ich ein Dankopfer dar, und den Namen des Ewigen rufe ich an.
18. Meine Gelübde will ich dem Ewigen vor Seinem ganzen Volk einlösen,
19. in den Höfen des Hauses des Ewigen, in deiner Mitte, Jerusalem. Rühmt den Ewigen!
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
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Psalm 117
Dieser Psalm erinnert mit seinen beiden Versen an die messianische Zeit, wenn die Kinder Israels ihre frühere Herrlichkeit wiedererlangen. Alle rühmen G-tt entsprechend dem Vers: „Alle rufen dann den Namen G-ttes an.“
1. Rühmt den Ewigen, alle Völker; preist Ihn, alle Nationen,
2. Denn Seine Güte überwältigt uns, und die Wahrheit des Ewigen hält für immer an. Rühmt den Ewigen!
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
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Psalm 118
Dieser Psalm beschreibt Davids unendliches Vertrauen in G-tt. Er enthält auch zahlreiche Lobpreisungen G-ttes, der das erfüllt hat, was Er uns versprochen hat.
1. Dankt dem Ewigen, denn Er ist gut, denn ewig währt Seine Güte.
2. Erkläre, Israel, dass Seine Güte ewig währt!
3. Erkläre, Haus Aarons, dass Seine Güte ewig währt!
4. Mögen die, die den Ewigen fürchten, erklären, dass Seine Güte ewig währt!
5. In meiner Not rief ich den Ewigen an; mit Weite half der Ewige mir.
6. Der Ewige ist mit mir, ich fürchte mich nicht; was kann mir schon ein Mensch antun?
7. Der Ewige ist mit mir, unter meinen Helfern, und ich werde [den Sturz] meine[r] Hasser sehen.
8. Besser ist es, dem Ewigen zu vertrauen, als sich auf einen Menschen zu verlassen.
9. Besser ist es, dem Ewigen zu vertrauen, als sich auf Edle zu verlassen.
10. Alle Völker umzingeln mich, aber im Namen des Ewigen vernichte ich sie.
11. Sie umzingeln mich und umgeben mich; im Namen des Ewigen vernichte ich sie.
12. Sie umgeben mich wie Bienen, und doch werden sie ausgelöscht wie feurige Dornen; im Namen des Ewigen vernichte ich sie.
13. Wenn ihr mich auch gestoßen habt, um mich zu Fall zu bringen, der Ewige hat mir geholfen.
14. Denn der Ewige ist meine Kraft und mein Gesang und Er ist mir eine Hilfe gewesen.
15. Der Klang von Freude und Rettung ertönt in den Zelten der Gerechten: „Die Rechte des Ewigen schafft Macht!“
16. Die Rechte des Ewigen ist hoch erhoben; die Rechte des Ewigen schafft Macht.
17. Ich werde nicht sterben, sondern leben werde ich und von den Taten des Ewigen erzählen.
18. Der Ewige hat mich in der Tat gestraft, aber Er hat mich nicht dem Tod übergeben.
19. Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit! Eintreten will ich und dem Ewigen danken.
20. Das ist das Tor des Ewigen; Gerechte treten dort ein.
21. Ich danke Dir, denn Du hast mir geantwortet, und Du bist meine Rettung.
22. Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein geworden.
23. Vom Ewigen ist das gewesen; es ist wunderbar in unseren Augen.
24. Dies ist der Tag, den der Ewige gemacht hat; lasst uns jubeln und uns daran erfreuen!
25. Wir flehen Dich an, Ewiger, erlöse uns jetzt! Wir flehen Dich an, Ewiger, gewähre uns Erfolg jetzt!
26. Gesegnet, der da kommt im Namen des Ewigen; wir segnen euch vom Haus des Ewigen.
27. Der Ewige ist Gott, und Er hat uns Licht gegeben, bindet das Festopfer mit Seilen [bis es an] die Hörner des Altars [kommt]!
28. Du bist mein Gott, und ich danke Dir, mein Gott, Dich will ich preisen.
29. Dankt dem Ewigen, denn Er ist gut, denn ewig währt Seine Güte.
Miriam Magall war eine deutsch-israelische Publizistin. Für Chabad Berlin hat sie in den Jahren von 2014 bis kurz vor ihrem Tod 2017 den
Siddur Tehillat Haschem und die Tehillim Ohel Josef Jizchak in modernem Deutsch übersetzt. Die Tehillim sind
käuflich bei Chabad Berlin erhältlich.
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