„Dass Spruch und Gleichnis man verstehe, der Weisen Worte und ihre Rätsel“1 hinsichtlich der Sefirot.

Der Vers: „Aus meinem Leib will G‑tt ich schauen“2 wird dem Intellekt ein wenig nähergebracht, wenn man die im ganzen Land bekannte [Aussage] vom Mund oberer Heiliger, mögen ihre Seelen in Eden ruhen, beachtet, [dieser Vers] beziehe sich auf ein geringes Verständnis Seiner gesegneten G‑ttlichkeit durch [Betrachtung der] in den menschlichen Leib gekleideten Seele. Dies steht in Einklang mit der Lehre unserer Meister sel. A. über den Vers: „Segne, meine Seele … …“3 – „So wie der H.g.s.E. etc. [die Welt durchdringt], so [durchdringt] die Seele etc. [den Körper].“4 Es steht gleichfalls in Einklang mit dem Ausspruch des Sohar über den Vers: „Und Er blies den Hauch des Lebens in seine Nase“5 – „Wer bläst, bläst aus seinem Inneren.“6 Denn sogar eine Seele [Nefesch]von Assija entstammt der Vereinigung des männlichen und weiblichen Elements von Assijaund ihres Mochin, die die Aspekte von Chaja und Neschama des Männlichen und Weiblichen sind. Diese sind wiederum der rückseitige Aspekt der Gefäße [Kelim] des Männlichen und Weiblichen von Azilut. Diese sind wahre G‑ttlichkeit, denn in ihnen leuchtet das Licht des gesegneten Ejn Sof, das in die Chochma von Azilut gekleidet und darin verborgen ist, und „Er und Seine Verursachungen sind eins“7 in Azilut. Folglich leuchtet auch in der menschlichen Seele das Licht des gesegneten Ejn Sof, ins Licht ihrer Chochma gekleidet und darin verborgen, um den Menschen zu beleben. Und von [der Seele] ist es dem Menschen möglich, ein wenig über die Oberen Sefirot zu verstehen, denn sie alle erleuchten seine Seele, die sie enthält.