Das Konzept entspricht dem Beispiel vom Säen von Samen oder dem Pflanzen von Kernen – die vom Samen sprießenden Ähren, und der Baum mit seinen Früchten vom Kern sind keineswegs das Wesen und die Essenz des Samens oder Kerns, denn ihr Wesen und ihre Essenz sind zu Ende gegangen, und in der Erde verrottet. Die Wachstumskraft in der Erde selbst ist es1, die die Ähre, den Baum und die Früchte hervorbringt und wachsen lässt; bloß offenbart [die Wachstumskraft] ihre Fähigkeit nicht nach außen hin vom Potential zur Anwendung, außer durch den Samen oder den Kern, die in der Erde verrotten und deren gesamte Kraft in der Wachstumskraft der Erde aufging – und sie vereinten sich und wurden eins. Auf diese Weise bringt die Wachstumsfähigkeit ihr Potential zur Anwendung und verleiht Lebenskraft, um eine dem Samen ähnliche Ähre wachsen zu lassen. [Dieses Wachsen] ist jedoch mit einer enormen Steigerung in jeder einzelnen Ähre verbunden, und gleichfalls sind zahlreiche Früchte auf einem einzelnen Baum. Darüber hinaus überragen das Wesen und die Essenz der Früchte mit einem mächtigen und immensen Vorzug das Wesen und die Essenz des gesäten Kornes. Dasselbe gilt für den Ertrag der Erde, der von Samen wächst, die Kernen ähneln, wie etwa Gurken und Ähnliches. All dies rührt daher, dass der Kern und die Wurzel der Lebenskraft der Früchte von der Wachstumskraft der Erde ergehen, die die Lebenskraft aller Früchte enthält; die in der Erde gesäten Kerne dagegen entsprechen bloß einem „Erwecken von hienieden“, das in den Schriften unseres Meisters R. Jizchak Lurja sel. A. als „Erhebung von Majin Nukvin“ bezeichnet wird2.