Dies ist auch die Bedeutung von „Er umgibt alle Welten“. Das heißt, wenn ein Mensch beispielsweise über ein gewisses Objekt der Weisheit in seinem Intellekt oder ein physisches Objekt in seinem Gedanken nachsinnt, dann umgeben sein Intellekt und sein Gedanke dieses Objekt, das er sich in seinem Gedanken und in seinem Intellekt ausmalt. In konkreter Wirklichkeit umgeben sie jedoch das Objekt nicht. Der H.g.s.E. hingegen, über den geschrieben steht: „Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken … …“ – Sein Gedanke und Sein Wissen, mit denen Er alles Erschaffene kennt, umgeben jedes einzelne Geschöpf in konkreter Wirklichkeit; denn ebendieses [Wissen G‑ttes] ist seine Lebenskraft und sein konkretes Entstehen von Sein aus dem Nichts.

„Er füllt alle Welten“ ist der Aspekt der Lebenskraft, die in das geschaffene Wesen selbst gekleidet ist. Sie ist in ihm immens beschränkt, gemäß dem eigentlichen Wesen des Geschöpfes, das in seiner Quantität und seiner Qualität begrenzt und endlich ist, [Qualität] heißt sein Rang und seine Bedeutung. Ein Beispiel ist die Sonne, deren Körper quantitativ begrenzt und endlich ist, etwa 167 mal die Größe des Erdballs hat1. Ihrer Qualität und ihrem Rang – ihrem Licht – ist hinsichtlich der Reichweite ihrer Leuchtkraft ebenfalls eine Grenze gesetzt, es kann nicht unendlich leuchten, da es etwas Erschaffenes ist. So ist alles Erschaffene begrenzt und endlich, denn „die Entfernung zwischen der Erde und dem Himmel entspricht einem Fußmarsch von 500 Jahren etc.“2

Folglich ist die in sie gekleidete Lebenskraft ungeheuer stark beschränkt. Zuerst muss sie zahlreiche und mächtige Beschränkungen durchlaufen, bis Geschöpfe, von Natur aus begrenzt und endlich, von ihrer Kraft und ihrem Licht entstehen.