Eine mächtige und größere Liebe als diese – ebenfalls in jeder jüdischen Seele als Erbe von unseren Vorvätern verborgen –, ist die im Raeja Mehejmna definierte: „Wie ein Sohn, der sich um seinen Vater und seine Mutter bemüht und sie mehr als seinen eigenen Körper, als seine Seele und seinen Geist liebt etc.“1, denn „Haben wir nicht alle einen Vater?“2

Und obwohl [man fragen muss], wer ist der und wo ist er, der sich ein Herz setzte, sich zu nähern, auch nur einen tausendsten Teil der Stufe der Liebe des „treuen Hirten“ [Mosche] zu erreichen? Nichtsdestoweniger erleuchtet ein winziger Teil und ein Fünkchen seines umfangreichen Guten und Lichtes die Gesamtheit Israels in jeder Generation, wie im Tikkunim steht: „Seine Ausstrahlung existiert in jeder Generation“3, „um sie zu erleuchten etc. pp.“ Indes, dieser Abschein ist in einem Zustand großen Verbergens und Versteckens in den Seelen des gesamten Hauses Israel vorhanden. Doch diese verborgene Liebe aus dem Versteckten und Verborgenen zur Offenbarung zu bringen, sodass sie in seinem Herzen und Gehirn offenbart sei, „ist dir nicht entrückt und ist nicht fern […]“4, sondern „sehr nahe ist dir die Sache, in deinem Mund und in deinem Herzen.“5 Das heißt, es sollte für seine Zunge und seine Stimme üblich sein, die Kawana seines Herzens und seines Gehirnes zu erwecken6, um seine Gedanken in den Urquell des Lebens, den gesegneten Ejn Sof, zu vertiefen – denn Er ist tatsächlich unser wahrer Vater und der Quell unseres Lebens –, und die Liebe zu Ihm wie die Liebe des Sohnes zum Vater zu erwecken. Und wenn er sich daran ständig gewöhnt, wird die Gewohnheit zur Natur.