Wenn man andererseits aber bloß mit Liebe lernt und das Gebot erfüllt, um Ihm mittels Seiner Tora und Seiner Gebote anzuhangen, wird dies nicht „Dienst eines Dieners“ genannt; die Tora aber fordert: „Dem Ew‑gen, eurem G‑tt, sollt ihr dienen … …“1 und „Ihm sollt ihr dienen … …“2 Wie im Sohar erklärt wird (Abschnitt Behar): „So wie man auf den Ochsen zuerst das Joch legt, um aus ihm Gutes für die Welt hervorzubringen etc., ebenso muss auch der Mensch zuerst das Joch des himmlischen Königtums auf sich nehmen etc., und wenn dies bei ihm nicht der Fall ist, ruht keine Heiligkeit auf ihm etc.“ (Siehe auch Raeja Mehejmna, ebenda, Fol. 111 b) – dass jeder Mensch zwei Aspekten und Rängen entsprechen müsse, sowohl dem Aspekt eines Knechts als auch dem Aspekt eines Sohnes. Und obwohl es einen Sohn gibt, der auch ein Knecht ist, ist es aber unmöglich, diesen Rang ohne die Voraussetzung der „erhabenen Furcht“ zu erreichen, wie den Wissenden bekannt ist.