Dass unsere Meister sel. A. sagten: „Das Torastudium wiegt alle Gebote auf“1, rührt daher, dass das Torastudium mit Wort und Gedanke geschieht – den inneren Gewändern der belebenden Seele. Ferner werden Wesen und Essenz der CHaBaD-Aspekte von Kelipat Noga in der belebenden Seele tatsächlich von der Heiligkeit absorbiert, wenn der Mensch mit Konzentration und Intellekt Tora lernt.

Dem Wesen und der Essenz der Attribute – Chessed, Gevura, Tiferet etc. – können die Bejnonim jedoch nicht Herr werden, um sie in Heiligkeit zu wandeln, und dies, weil das Böse in den Attributen stärker ist als in Chochma, Bina und Daat; dort zehrt [das Böse mehr Lebenskraft] von der Heiligkeit, wie den Kennern der esoterischen Weisheit2 bekannt ist.3

Darüberhinaus gilt – und dies ist der wichtigste Aspekt von allen in der Überlegenheit des Toralernens über alle anderen Gebote, basierend auf dem oben4 im Namen des Tikkunim Wiedergegebenen –, dass die 248 Gebote die 248 Gliedmaßen des Königs repräsentieren. So wie beispielsweise beim Menschen hienieden keinerlei Vergleich oder Ähnlichkeit besteht zwischen der Lebenskraft seiner 248 Gliedmaßen und der Lebenskraft seines Gehirnes, d.h. des in die drei Aspekte Chochma, Bina und Daat geteilten Intellektes, genau so verhält es sich, allegorisch gesprochen und durch myriadenfache Trennungen getrennt, mit dem Schein des Lichtes des gesegneten Ejn Sof, das in die praktischen Gebote gekleidet ist, im Vergleich mit dem Schein des Ejn Sof-Lichtes in den CHaBaD-Aspekten der Weisheit der Tora, jedermann gemäß seinem Intellekt und seiner Auffassungsgabe. Zwar begreift er nur die materielle Bedeutung, aber die Tora wird mit Wasser verglichen5, das von einem hohen Ort herabkommt etc., wie oben erklärt wird6.