All die oben erwähnten1 Details der Arten der Seelenfreuden stellen keinen Hinderungsgrund dar, genau zur Zeit der Freude in den eigenen Augen verachtenswert und abscheulich zu sein, und gebrochenen Herzens und demütigen Geistes zu sein. Denn die Empfindung der Verachtung in den eigenen Augen etc. pp., geht auf den Körper und die tiergleiche Seele zurück, während die Freude zurückgeht auf die g‑ttliche Seele und den g‑ttlichen Funken, der in sie gekleidet ist, um sie zu beleben, wie oben erwähnt wurde (Kap. 31 ). Ähnlich steht im Sohar geschrieben: „Weinen steckt auf einer Seite meines Herzens, und Freude steckt auf der anderen Seite meines Herzens.“2
ב"ה
Heutiger Tanja-Abschnitt
Likkutej Amarim, Ende von Kapitel 34
Fußnoten
1.
Kap. 31-33.
2.
Sohar II, 255a, III, 75a; siehe auch Iggeret HaTeschuva, Kap. 11. R. Elasar rief diese Worte aus, als er von seinem Vater, R. Schimon bar Jochai, eine esoterische Erklärung über die Zerstörung des Tempels hörte. Einerseits empfand er die Tragweite der Tragödie jetzt noch stärker; andererseits war sein Herz mit Freude erfüllt über die Geheimnisse der Tora, die ihm offenbart wurden. Zwei gegensätzliche Emotionen, so sehen wir daraus, können gleichzeitig im Herzen des Menschen herrschen.