Sollte ihm G‑tt in noch reicherem Maß zuteilen, so gilt „wer reiner Hände ist, erstarke immer mehr“1 und „einen guten Gedanken etc.“2 Auch während der übrigen Zeit des gesamten Tages, die er mit Geschäftstätigkeit verbringt, wird er eine Stätte für das Weilen des Gesegneten sein, durch das Geben von Spenden, die er von [dem Resultat] seiner Anstrengung gibt; das ist eines der Attribute des H.g.s.E. – „So wie Er barmherzig ist etc. pp.“3; und wie im Tikkunim steht, ist „Güte die rechte Hand“4. Obwohl der Mensch nicht mehr als ein Fünftel [seines Einkommens] gibt5, hebt das Fünftel alle übrigen vier Teile mit sich zu G‑tt empor, sodass auch sie zu einer Stätte für das Weilen des Gesegneten werden, wie aus dem Ausspruch unserer Meister sel. A. bekannt ist: „Das Gebot der Wohltätigkeit wiegt alle Opferungen auf.“6 Und bei den Opferungen wurde die gesamte Tierwelt durch ein einziges Stück Vieh zu G‑tt emporgehoben7, alle Pflanzen durch „ein Zehntel feinsten Mehls, das mit Öl vermengt war“8 etc. Darüber hinaus steigt beim Toralernen und dem Gebet all das zu G‑tt empor, was der Mensch gegessen und getrunken hat und zwecks seiner körperlichen Gesundheit von den übrigen vier Teilen [seines Einkommens] genossen hat, wie im Folgenden erklärt wird9.
ב"ה
Heutiger Tanja-Abschnitt
Likkutej Amarim, In der Mitte von Kapitel 34
Fußnoten
1.
Ij. 17:9.
2.
„… rechnet der Heilige, gesegnet sei Er, zur Tat.“ Kidduschin 40a.
3.
„… und gütig, so sei auch du barmherzig und gütig.“ Mechilta DeR. Jischmael, Beschalach, Kap.3; ähnlich in Schabbat 133b; Maimonides, Mischne Tora, Hilchot Deot 1:6; R. Schneor Salman von Ljadi, Schulchan Aruch, Orach Chajim 156:3.
4.
Tikkunej Sohar, Einleitung, 17a.
5.
Siehe Ketubot 67b; Schulchan Aruch, Jore Dea 249:1.
6.
Sukka 49b; und siehe Bava Batra 9a.
7.
Siehe Num. 28:4; und siehe Iggeret HaTeschuva, Kap. 12; Iggeret HaKodesch, Brief 20.
8.
Siehe Lev. 14:21.
9.
Kap. 37.