Ein Ratschlag wurde [von unseren Weisen sel. A.] erteilt, um das Herz des Menschen von jeder Trübsal und jedem Anzeichen der Sorge über weltliche Dinge zu läutern, sogar [von Sorgen über] Kinder, Gesundheit und Lebensunterhalt: Allen ist der Ausspruch unserer Meister sel. A. bekannt: „So wie man einen Segen über das Gute spricht etc. [muss man auch einen Segen über das Schlechte sprechen].“1 Der Talmud erklärt dazu: „mit Freude aufnehmen“2 – so wie Freude über das offenbar und sichtlich Gute. Denn „auch dies ist zum Guten“3, nur ist es für das körperliche Auge weder offenbart noch sichtbar, weil es der „Welt der Verhüllung“ entstammt, die höher als die „Welt der Offenbarung“ ist. Letztgenannte repräsentiert die Buchstaben Waw und He des Tetragrammatons, während die „Welt der Verhüllung“ die Buchstaben Jud-He repräsentiert. Dies ist die Bedeutung des Verses: „Heil dem Manne, den Du züchtigst, G‑tt [Jud‑He] … …“4 Und deshalb sagten unsere Meister sel. A.5: „Die sich an ihren Qualen erfreuen, über sie sagt der Vers6: ‚Die Ihn lieben sind wie der Aufgang der Sonne in ihrer Macht.‘“ Diese Freude resultiert daraus, dass er die Nähe G‑ttes mehr als das gesamte Leben dieser Welt liebt, wie geschrieben steht: „Denn Deine Liebe ist besser als Leben … …“7 Nun ist die Nähe zu G‑tt unendlich stärker und erhabener in der „Welt der Verhüllung“, denn „dort ruht die Hülle Seiner Macht“8; und „Der Höchste thront im Verborgenen.“9 Somit ist er würdig, den „Aufgang der Sonne in ihrer Macht“10 in der [messianischen] Zukunft zu erblicken, wenn die Sonne ihre Hülle verlässt11, in der sie in dieser Welt verborgen ist, aus welcher Verhüllung sie aber in der künftigen Welt erscheinen wird. Das bedeutet, dass dann die „Welt der Verhüllung“ offenbart werden wird und mit großer und mächtiger Offenheit all denen scheinen und leuchten wird, die in dieser Welt bei Ihm Schutz suchen, die Zuflucht suchen in Seinem Schatten, dem Schatten der Weisheit, die [gegenwärtig] dem Aspekt „Schatten“ entspricht im Unterschied zu offenbarem Licht und Guten. Und dies genüge dem Verständigen.