Nun ist „eines das Gegenstück zum anderen“ – es existieren „zehn Kronen der Unreinheit“1. Ihnen entstammen die Seelen der Völker, die ebenfalls aus genau diesen zehn Aspekten bestehen. Die Erklärung in Sefer Gilgulim zum Vers „dass der Mensch einen Menschen beherrscht, zu seinem Bösen“2 ist weitläufig bekannt: [Der Vers] bezieht sich auf das Geheimnis des Exils der Schechina innerhalb der Kelipot, um sie zu beleben und ihnen in der gegenwärtigen Zeit des Exils zur Herrschaft zu verhelfen3. Dies aber ist „zu seinem Bösen“ etc. pp. Und aus diesem Grund herrschen derzeit die Völker über Israel. Stammen doch die Seelen der Völker von Kelipot, in welche die Schechina in einem Zustand des Exils gekleidet ist. Auch wenn dies einer ausführlichen Erklärung bedarf – wie und was – ist es nichtsdestoweniger wirklich so. Die Kelipot und die Völker zehren und erhalten ihre Lebenskraft dessen ungeachtet bloß von einer Strahlung, die an sie vom rückseitigen Aspekt der Heiligkeit ergeht, wie jemand, der [seinem Feind etwas] über seine Schulter hinschleudert4. Und sogar dies geschieht durch zahlreiche und mächtige Beschränkungen und Schirme, bis diese Strahlung in die Stofflichkeit dieser Welt gekleidet wird, den Völkern Reichtum, Ehre und alle physischen Genüsse erteilend. Israel hingegen zehrt vom Aspekt des Oberen Angesichts, wie geschrieben steht: „Der Ew‑ge lasse dir Sein Antlitz leuchten“5, jeder einzelne gemäß der Wurzel seiner Seele, bis hin zu den erhabensten Stufen.