Als nun der Gerechte auf Erden lebte, waren diese drei Attribute in ihrem Gefäß und in ihrer Kleidung auf der Ebene physischen Raumes enthalten, der Aspekt der mit seinem Körper verbundenen Nefesch. All seine Schüler erhalten eine bloße Abstrahlung dieser Attribute und deren Abglanz, der außerhalb dieses Gefäßes mittels seiner heiligen Äußerungen und Gedanken leuchtet. Unsere Meister sel. A. sagten daher, dass der Mensch seinen Meister nicht verstehen kann etc. pp.1 Nach seinem Ableben aber wird die [Seelenstufe] Nefesch, die im Grab verbleibt, vom Ruach, der aus diesen drei Attributen besteht und sich im Garten Eden befindet, getrennt. Somit kann jeder, der ihm nahe ist, einen Teil vom Aspekt seines Ruach, der im Garten Eden ist, empfangen, weil er sich nicht [mehr länger] in einem Gefäß, oder auf der Ebene physischen Raumes befindet. Bekanntlich sagten unsere Meister sel. A. über unseren Vater Jaakov, Friede mit ihm: „Mit ihm trat der Garten Eden ein.“2 Ebenso wird im Buch Assara Maamarot festgehalten, dass die Luft des Garten Eden jeden Menschen umringt, und in dieser Atmosphäre all seine guten Gedanken und Worte in Verbindung mit Tora und dem Dienst G‑ttes verzeichnet sind3; (so auch im gegenteiligen Fall, G‑tt behüte: [Böse Gedanken und Worte] werden in der Atmosphäre von Gehinnom, die jeden Menschen umgibt, verzeichnet.) Für seine Schüler ist es somit ein überaus Leichtes, ihren Teil des essentiellen Aspekts des Ruach ihres Meisters zu erhalten. Das bedeutet, [sie erhalten] seinen Glauben, seine Ehrfurcht und seine Liebe, mit denen er G‑tt diente, und nicht einen bloßen Abglanz ihrer, der über das Gefäß hinaus leuchtet. Denn der essentielle Aspekt seines Ruach wird Erhebung um Erhebung emporgehoben, um in seiner Neschama, die sich im Oberen Garten Eden, in den Oberen Welten befindet, aufzugehen.

Nun ist bekannt, dass jegliche heilige Sache niemals gänzlich und völlig von ihrem ursprünglichen Platz und seiner Stufe entwurzelt wird, selbst nachdem sie den höchsten Punkt erreicht hat.4 Es ist somit dieser ursprüngliche Aspekt, der unten im Unteren Garten Eden an seinem ursprünglichen Ort und seiner Stufe verblieben ist, der sich zu seinen Schülern ausbreitet, jeder einzelne gemäß dem Aspekt seines Verbundes und seiner Nähe zum [Gerechten] zu seinen Lebzeiten und nach seinem Ableben aus mächtiger Liebe heraus. Denn etwas Geistiges ergeht ausschließlich aufgrund mächtiger Liebe. So steht im heiligen Sohar, dass der Geist des willigen Herzens einen Geist von droben hervorbringt5 – doch nur, wenn er sich mit mächtiger Vorbereitung und intensiver Anstrengung seinem G‑tt entgegen bereitet, um diese drei Attribute auf die Weise, wie ihn sein Meister gelehrt hatte, zu erhalten. Wie unsere Meister sel. A. sagten: „Hast du dich abgemüht [und behauptest] gefunden zu haben – glaube es.“6