ב"ה
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Donnerstag 6. Juli 2023

Halachische Zeiten (Smanim)
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Fasttag
Jüdische Geschichte

Der Talmud (Taanit 28b) führt fünf tragische Ereignisse in der jüdischen Geschichte an, welche sich am 17. Tammus ereignet haben.
Der erste von ihnen ereignete sich Jahre 1313 BCE, 40 Tage nach der Gabe der Tora am 6. Siwan.
Nachdem Moses vom Berg Sinai herabgestiegen war und die Anbetung des Goldenen Kalbes (siehe gestern, 16. Tammus) mit ansehen musste, zerbrach er die Gesetzestafeln, auf denen die Zehn Gebote geschrieben standen.

Das tägliche Opfer (Korban Tamid im Heiligen Tempel wurde, drei Wochen vor der babylonischen Zerstörung des ersten Tempels, eingestellt.

Die anderen drei Tragödien, welche am 17. Tammus betrauert werden, sind mit der römischen Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des zweiten Tempels, im Jahre 69 CE, verbunden.

- Die Mauern der belagerten Stadt Jerusalems wurden durchbrochen.
- Der römische General Apostomus verbrannte die Tora und
- brachte Götzenbilder in den Heiligen Tempel.

Der Kampf um Jerusalem wurde drei weitere Wochen fortgesetzt, bis der Heilige Tempel am 9. Aw in Brand gesteckt wurde.

Gesetze und Bräuche

Der 17. Tammus ist ein Fasttag anlässlich der Bresche in den Mauern Jerusalems und den anderen tragischen Ereignissen, welche sich an diesem Tag ereigneten (siehe „Heute in der jüdischen Geschichte“). Wir trinken und essen vom „Tagesanbruch“ nicht, bis zum Eintritt der Nacht. Besondere Gebete und Tora-Abschnitte werden gelesen.

Der 17. Tammus kennzeichnet ebenfalls den Beginn der drei Wochen der Trauer, welche am 9. Aw ihren Höhepunkt erreichen, in Erinnerung an die Eroberung Jerusalems, die Zerstörung des Heiligen Tempels und die Verstreuung des jüdischen Volkes.

Hochzeiten und andere freudige Ereignisse werden in dieser Zeit nicht abgehalten; gleich Trauernden schneiden wir unsere Haare nicht und vermeiden verschiedene vorgeschriebene Aktivitäten. (Für eine spezifischere Klärung konsultieren sie bitte den Schulchan Aruch oder einen qualifizierten orthodoxen Rabbiner ihres Vertrauens).

Der Lubawitscher Rebbe bestärkte darin, dass Die 3 Wochen zu einer Zeit des vermehrten Gebens von Zedaka und des Tora-Studiums werden sollten (in Anlehnung an den Vers (Jesaja 1:27), „Zion soll durch das Gesetz erlöst werden und die Zurückkehrenden durch Zedaka“), insbesondere dem Studium der Abschnitte der Tora, welche sich mit den Gesetzen und der tieferen Bedeutung des Heiligen Tempels befassen.

Link: Die 3 Wochen