ב"ה
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Mittwoch 19. Juli 2023

Halachische Zeiten (Smanim)
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Rosch Chodesch Aw
Jüdische Geschichte

Aharon, der erste Kohen Gadol, Bruder von Moses und Miriam, verstarb am 1. Aw des Jahres Jahres 2488 (1273 BCE), nach der Schöpfung, im Alter von 123 Jahren. Dies ist die einzige Jahrzeit, welche explizit in der Tora erwähnt wird (Bamidbar 33:38)

Nach ihrer langen Wanderung von Babylon (siehe Kalendereintrag vom 12. Nissan), erreichten Esra und seine Begleiter das Land Israel, um den Aufbau des zweiten Tempels in Jerusalem aus der Nähe mit zu verfolgen. Eine relativ kleine Gruppe kam zusammen mit Esra nach Israel. Der Großteil der Juden blieb gemeinsam mit den großen Weisen der Zeit in Babylon, die Bedingungen in Erez Israel waren einfach noch zu schwer.

Gesetze und Bräuche

Heute ist Rosch Chodesch des Monats Aw (auch „Menachem Aw“ genannt) im jüdischen Kalendar.

An diesem Tag werden besondere Teile zum Gebet hinzugefügt: das Hallel-Gebet (Psalmen 113-118) wird gelesen – in seiner besonderen Form – im Anschluss an das Schacharit-Morgengebet, sowie das Ja'ale Vejawo-Gebet wird zur Amida und zum Tischgebet hinzugefügt; das zusätzliche Mussaf-Gebet wird gesagt. Tachanun und ähnliche Gebete werden weggelassen.

Viele begehen Rosch Chodesch mit einer besonders festlichen Mahlzeit, sowie mit der Verminderung der alltäglichen Arbeit. Der letzte Brauch ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, da sie eine besondere Affinität bezüglich Rosch Chodesch haben – da Monate den weiblichen Charakter des Kalenders unterstreichen.

“Wenn Aw beginnt, verringern wir unsere Freude” (Talmud, Taanit 26b).

Am ersten Tag des Monats Aw tritt die „drei Wochen-“Periode, der Trauer über die Zerstörung des Heiligen Tempels, welche 13 Tage zuvor, am 17. Tammus begann – in eine intensivere Phase. Während der „neun Tage“, vom 1. Aw bis zum 9. des Monats Aw, tritt man in ein höheres Level des Trauerns ein, einschließlich der Enthaltung von Fleisch und Wein, Musik, Baden (zum Genuss) und anderen freudigen oder Freude bereitenden Aktivitäten. (Die spezifischen Bräuche, hinsichtlich des Trauerns, unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Falls es diesbezüglich Unklarheiten geben sollte, fragen sie bitte eine kompetente halachische Autorität bezüglich Einzelheiten).

Der Verzehr von Fleisch und Wein ist am Schabbat, oder zu einer Seudat Mizwa (einem obligatorischen Mahl, welches die Erfüllung einer Mizwa feiert), wie z.B. einer Bris (Beschneidung), oder einer „Sijum-“Feier der Vollendung eines Abschnittes im Tora-Studium (d.h., eines vollständigen Talmud-Traktates) erlaubt. Der Lubawitscher Rebbe initiierte den Brauch, an jedem der “neun Tage” an einem Sijum teilzunehmen oder es selbst durchzuführen.

Den Vers (Jeschajahu 1:27) zitierend, „Zion soll mit Mischpat [Tora] und seine Rückkehrenden mit Zedaka erlöst werden“, wirkte der Rebbe darauf hin, dass wir das Studium der Tora (insbesondere der Gesetze des Heiligen Tempels) und das Geben von Zedaka, während dieser Zeit, verstärken sollen.