Rabbi Jizchak Jaakov Weiss, bekannt als der Minchat Jizchak (er wurde nach seinem Werk so benannt), wurde in Galizien im Jahre 1902 geboren. Er stand dem Bet Din in Grosswardein (Romänien) bis zum zweiten Weltkrieg vor. Den Krieg überlebte er durch wundersame Weise und übernahm nach dem Krieg den Vorsitz des Bet Din in Manchester, England.
Den Holocaust Nachwirkungen geschuldet half er vielen Frauen, wessen Ehemännern im Krieg verschollen waren, halachischen Schlupflöcher zu finden, die es den Frauen wieder ermöglichte, zu heiraten.
Er veröffentlichte eine neun-bändige Responsa. Dieses weitverbreitete und vielgelernte Werk beschäftigt sich mit halachischen Fragen der Neuzeit, welche durch den technischen Fortschritt aufkamen. Ein weiterer Blickpunkt ist die Behandlung von medizinischen-ethnischen Fragen.
Im Jahre 1979 wurde er der Av Bet Din (Vorsitzender des Gerichts) in Eda Hachareidit, eine der wichtigsten rabbinischen Entscheidungsinstitute von Israel. Er arbeitete in dieser Funktion bis zu seinem Tod, für mehr als 17 Jahre.
Er verstarb am 11. Siwan und zu seiner Beerdigung waren mehr als 30.000 Menschen zugegen.
Die Eltern des Lubawitscher Rebbe, Rabbi Levi Jizchak Schneerson (1878-1944) und Rebbetzin Chana Janowski (1880-1965), heirateten am 13. Siwan 1900. Ihr ältester Sohn, Menachem Mendel, wurde zwei Jahre später, am 11. Nissan 1902, geboren.
Es ist in vielen Gemeinden Brauch (so auch bei Chabad) das wöchentliche Studium von „Pirkei Awot“, ein Kapitel an jedem Schabbat-Nachmittag, den Sommer hindurch, bis zum Schabbat vor Rosch HaSchanah (der erste 6-wöchige Zyklus wurde an den sechs Schabbatot zwischen Pessach und Schawuot gelesen) fortzusetzen. An diesem Schabbat, welcher der erste Schabbat nach Schawuot ist, studieren wir Kapitel 1.