Im Jahre 1509 ordnete Kaiser Maximilian von Deutschland an, alle jüdischen Bücher in den Städten Köln und Frankfurt am Main zu zerstören. Dieser Anordnung vorausgehend kam der Einwand von Herrn Pfefferkorn, einem zum Christentum übergetretener Jude, dass jüdische Bücher schlecht über das Christentum herziehen würde. Die Juden legten gegen diese Verleumdung Einspruch beim Kaiser ein um die Anordnung fallen zu lassen. Kaiser Maximilian ordnete daraufhin eine Untersuchung der Vorwürfe an. Er ernannte Johann Reuchlin, ein berühmter deutsche Gelehrter, um die Ermittlungen zu leiten. Der Abschlussreport von Reuchlin war sehr positiv für die Juden. Er zeigte auf, dass öffentliche Verleumdungen in jüdischen Büchern so nicht stattfanden und sollte doch was in diese Richtung erwähnt sein, würde diese Auslegungen nicht von den Juden akzeptiert werden.
Der Kaiser machte den Erlass am 14. Siwan im Jahre 1510 rückgängig.