150 Tage nachdem der Regen aufgehört hat zu fallen, ging das tobende Wasser, welches die gesamte Erdoberfläche bedeckte, zurück. (Mehr dazu lesen Sie auch bitte im Kalendereintrag vom 17. Cheschwan.)
Am ersten Tag des Monats Siwan im Jahre 2448 nach der Schöpfung, sechs Wochen nach dem Auszug aus Ägypten, kamen die Kinder Israels am Berg Sinai, in der Wüste Sinai, an und lagerten am Fuße des Berges in Vorbereitung auf den Erhalt der Tora von G'tt, “wie ein Mensch mit einem Herz.” An diesem Tag, “Moses sagte nichts zu ihnen, auf Grund ihrer Erschöpfung von der Reise.”
Eine Woche konnten sich einige Juden in der Stadtburg von Worms vor den Kreuzrittern schützen, aber am Ende der Woche wurden sie während dem Morgengebet brutal ermordet. (siehe auch Kalendereintrag vom 8. Ijar)
Heute ist Rosch Chodesch Siwan, dies bedeutet, dass die besonderen Hinweise für Rosch Chodesch gültig sind.
An diesen Tagen werden besondere Teile zum Gebet hinzugefügt: das Hallel-Gebet (Psalmen 113-118) wird gelesen – in seiner besonderen Form – im Anschluss an das Schacharit-Morgengebet, sowie das Ja'aleh Vejawo-Gebet wird zur Amidah und zum Tischgebet hinzugefügt; das zusätzliche Mussaf-Gebet wird gesagt. Tachanun und ähnliche Gebete werden weggelassen.
Viele begehen Rosch Chodesch mit einer besonders festlichen Mahlzeit, sowie mit der Verminderung der alltäglichen Arbeit. Der letzte Brauch ist vor allem unter Frauen sehr verbreitet, da sie eine besondere Affinität bezüglich Rosch Chodesch haben – da Monate den weiblichen Charakter des Kalenders unterstreichen.
Morgen ist der sechsundvierzigste Tag des Omer-Zählens, entsprechend dem jüdischen Kalender. Der Tag beginnt mit dem vorhergehenden Abend, so dass das Omer für morgen mit Einbruch der heutigen Nacht gezählt werden kann.
“Heute sind es sechsundvierzig Tage, das sind sechs Wochen und vier Tage des Omer(-Zählens).”
(Wenn man es nicht ermöglichen kann das Omer während der Nacht zu zählen, so kann man dies am folgenden Tag, bis zum Einbruch der Nacht, nachholen, allerdings ohne die entsprechende Bracha).
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Wie zählt man den Omer?