ב"ה
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Schabbat 11. Mai 2024

Halachische Zeiten (Smanim)
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18. Tag des Omer - Nezach schebeTiferet
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Jüdische Geschichte

Nach der Vertreibung der Juden aus Portugal in 1496 (siehe Kalendereintrag vom 22. Tewet), mussten die verbliebenden Juden in der Öffentlichkeit Christen sein. Im Geheimen führten sie ihre jüdische Tradition weiter. Diese „übergetretenen“ Juden wurden in Portugal „Marranos“ genannt.

Viele dieser Marranos wanderten schließlich in andere Länder aus, wo sie ihr Judentum offen praktizieren konnten. Aber durch ihren sog. „Übertritt“ war ihr Situation sehr oft gefährlich. Am 3. Ijar 1556 erließ Papst Paul der IV ein Erlass, 25 dieser Marranos in Ancona (Italien) zu verbrennen.

Gracia Mendes Nasi war eine einflussreiche und wohlhabende Frau; sie selber war eine portugiesische Marrano welche in das osmanische Reich übersiedelt war. Auch sie erlitt die Folgen wegen ihrem Marrano-Status. Als sie die Nachricht von dem Verbrennen der 25 Marranos erhielt, zögerte sie nicht länger und organisierte einen finanziellen Boykott gegen den Hafen von Ancona. Sie rief alle Juden auf, ihre Geschäfte in anderen Häfen zu tätigen und so den Hafen von Ancona zu schädigen.

Über einige Monate hinweg zeigte ihr Handelsembargo Wirkung und so wurde diese Aktion in der Geschichte der Inquisition als erste bekannt, wo Juden aktiv dem Treiben etwas entgegengesetzt haben.

Am 12. Januar 1902 (4. Schwat 5662) wurde Chaim Mordechai Aizik Hodakov in der Stadt Beschenkowitz in Russland geboren. Zwei Jahre später zog seine Familie mit ihm nach Riga, Litauen. Er war der geborene Erzieher und Pädagoge und schon in jungen Jahren als Rabbiner wurde er als Vorsitzender der jüdischen Erziehungslehre vom litauischen Erziehungsministerium ernannt.

Als der sechste Lubawitscher Rebbe, Rabbi Josef Jizchak Schneersohn s.A. nach Riga (von Russland) im Jahre 1928 zog, wurde Rabbi Hodakov ein Anhänger des Rebbe und arbeitete bald für ihn. Im Jahre 1940 begleitete er den Rebbe in die USA.

Rabbi Josef Jizchak ernannte Hodakov als Direktor von Merkos L'Inyonei Chinuch (der erzieherische Arm der Lubawitscher-Bewegung), Machne Israel (der sozialdienstliche Arm der Bewegung) und dem Verlagshaus Kehot Publication Society. Alle diese Institutionen stand der Rebbe, Rabbi Menachem Mendel Schneerson s.A. als Vorsitzender des Präsidiums vor.

Als im Jahre 1950 der Rebbe als Nachfolger seines Schwiegervaters in der weltweiten Lubawitscher-Bewegung aufstieg, wurde Rabbi Hodakow sein Stabschef und Chef des Rebbe-Sekretariats. Später wurde er Vorsitzender der Agudas Chassidei Chabad, die Dachorganisation welche alle Chabad-Lubawitsch-Organisiationen überwacht, ernannt.

Rabbi Hodakov war eine leidenschaftliche und zielstrebige Führungspersönlichkeit, welche viele erzieherische Ideen und Programme initiierte. Er wurde für viele junge Chassidim als Vorbild wegen seines Verhaltens und Hingabe zum Rebbe.

Gesetze und Bräuche

In Vorbereitung für das Schawuot-Fest studieren wir eines der 6 Kapitel an den Nachmittagen der sechs Schabbatot zwischen Pessach und Schawuot. Diese Woche studieren wir Kapitel zwei. (In vielen Gemeinden – wie auch bei Chabad – ist es Brauch, den Studienzyklus den Sommer hindurch, bis zum Schabbat vor Rosch HaSchanah, zu wiederholen.)

Morgen ist der neunzehnte Tag des Omer-Zählens, entsprechend dem jüdischen Kalender. Der Tag beginnt mit dem vorhergehenden Abend, so dass Omer für morgen mit Einbruch der heutigen Nacht gezählt werden kann.

“Heute sind es neunzehn Tage, das ist zwei Wochen und fünf Tage des Omer(-Zählens).”

(Wenn man es nicht ermöglichen kann das Omer während der Nacht zu zählen, so kann man dies am folgenden Tag, bis zum Einbruch der Nacht, nachholen, allerdings ohne die entsprechende Bracha).

Link:
Wie zählt man den Omer?