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Freitag 11. April 2025

Halachische Zeiten (Smanim)
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Jüdische Geschichte

Am 13. Nissan des Jahres 2048 nach der Schöpfung erschien G'tt Awram, änderte seinen Namen in Awraham (“Vater einer Vielzahl von Völkern”) und gebot ihm sich und die Mitglieder seines Haushaltes – und alle zukünftigen Nachkommen im Alter von acht Tagen – zu beschneiden, als Zeichen für den ewigen Bund. Awraham war zu dieser Zeit 99 Jahre alt, und sein Sohn Ischmael 13 Jahre. (Isaac, der ein Jahr später geboren wurde, war der erste Jude, der im Alter von acht Tagen beschnitten wurde).

Im 12. Jahr (357 BCE) von König Achaschweroschs Herrschaft stimmte er dem mörderischen Plan von Haman zu, alle Juden (von Klein bis Groß) zu töten. Die Vernichtung sollte am 13. Tag des 12. Monat’, dem Monat Adar, stattfinden. Am 13. Nissan, also 11 Monate vor der Vernichtung der Juden, wurde der Erlass in alle 127 Provinzen des persischen Reiches versandt. Mordechai sagte Esther, dass sie vor den König treten soll und um das Leben der Juden zu bitten. Esther ordnete ein dreitägiges Fasten an (14.-16. Nissan, also inklusive die ersten beiden Pessachtage), wo alle Juden für den Erfolg ihrer Mission beten sollten.

Der 13. Nissan ist die Jahrzeit von Rabbi Joseph Caro (1488 – 1575), dem Autor des Schulchan Aruch.

Der dritte Rebbe von Chabad, Rabbi Menachem Mendel Schneerson von Lubawitsch (1789 – 1866; bekannt als “Zemach Zedek”, nach dem halachischen Werk gleichen Namens) verstarb am 13. Nissan.

Gesetze und Bräuche

Nach den täglichen "Nasi"-Lesungen vom 1.-12. Nissan, welche über die Geschenke der 12 Stammesfürsten an den errichteten Mischkan berichtet wird, lesen wir heute am 13. Nissan die Eröffnungsverse der Parascha Behaalotcha (4. Buch Mose), wo G-tt Aaron die Anweisung gibt, wie er die Menora im Heiligtum anzuzünden hat. Dies wird allgemein als Gabe vom „13. Stamm“ Levi an den Mischkan verstanden.

Die Tora (Schmot 12:15, wie auch der Talmud, Pessachim 5a) setzt den Mittag des 14. Nissan als Grenze für die Zerstörung und/oder Beseitigung des Chamez fest. Von diesem Zeitpunkt an ist es untersagt Chamez zu besitzen. Dies bedeutet, dass wir der dem Gesetz der Tora entsprechend, dass wir zwei Stunden vor Mittag kein Chamez mehr essen sollten, und eine Stunde vor Mittag kein Chamez mehr besitzen sollten. Dies sind keine “üblichen Stunden”, sondern sie orientieren sich am halachischen Grundsatz der Berechnung zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
a) der Verkauf an einen Nichtjuden;
b) das Verbrennen von Chamez, welches bei der Suche am vorhergehenden Tag gefunden wurde;
c) das Chamez, welches nicht gefunden wurde, wird für nichtig erklärt.

Wenn der 14. Nissan auf einen Schabbat fällt – so wie es dieses Jahr geschieht – erschwert es den Prozess sich vom Chamez zu entledigen. Weder das Suchen noch das Verbrennen des Chamezes können am Schabbat erledigt werden. Auch der Verkauf von Chamez und die Vorbereitung der Pessachküche müssen noch vor Schabbatbeginn erledigt wurden sein. Auf der anderen Hand müssen wir aber noch Chamez am Freitagabend und am Schabbattag bei den Mahlzeiten essen. Zu beiden Mahlzeiten müssen zwei Challa-Brote vorhanden sein.

Also machen wir es wie folgt: Die Suche des Chamezes wird auf Donnerstag Abend vorverlegt. Am Freitag morgen verbrennen wir das bei der Suche gefundene Chamez. Wir behalten aber noch soviel Chamez wie wir für beide Schabbatmahlzeiten benötigen. Dieses Chamez sollte extrem sicher vor Kindern an einem sicheren Platz in der Wohnung aufbewahrt werden. Das ganze Haus ist schon „Pessach-dig“ und so essen wir das Chamez an den beiden Mahlzeiten an einem anderen Ort, vornehmlich der Küche. Chamez-Krümmel sollten danach beseitigt werden und man setzt die normale Schabbatmahlzeit chamezfrei fort.

Bitte schauen Sie schon heute auf den Kalendereintrag vom 14. Nissan, um Informationen über das Ende vom Chamez-Essen und der Annullierung des Chamezes zu erhalten.