ב"ה
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Donnerstag 21. März 2024

Halachische Zeiten (Smanim)
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Taanit Esther
Jüdische Geschichte

Raschi, der wichtigste und grundlegendste Kommentar der Thora wurde heute am 11. Adar zu ersten Mal in Reggio di Calabria (Italien) gedruckt. Das besondere an diesem Druck war, dass zum ersten Mal die fünf Bücher Moses gemeinsam auf einer Seite mit dem Thorakommentar von Rabbiner Schlomo Yitzchaki abgedruckt wurden war. Diese Anordnung finden wir auch noch heute in unseren Chumaschim.

Es war auch das erste Mal, dass man die abgerundete hebräische Schriftart benutzte, welche später als Raschi-Schrift bekannt wurde.

Rabbiner Yosef Rosen, mehr bekannt als der Ragotchover Gaon (Genie), verstarb am Donnerstag, den 5. März 1936 in Wien.

Rabbiner Rosen wurde 1858 in der weißrussischen Stadt Rogatchov geboren und wuchs dort auf. Über Jahrzehnte arbeitete er als Rabbiner der lettischen Stadt Dvinsk. Er war ein unvergleichbares Genie, dessen tiefgründiges Verständnis des Talmuds viele seiner Schüler später Gelehrte hervorbrachte. Für gewöhnlich demonstrierte er uns die berühmten Debatten des Talmuds in einer klar verständlichen Sprache.

Rabbiner Rosen schrieb viele tausend Responsa auf den Talmud und die jüdische Halacha. Viele von dem wurden in einem Set zusammengefasst, heute bekannt als Zafnat Paneach.

Gesetze und Bräuche

Dies ist ein Fasttag, der von allen Erwachsenen (also allen, die Bar- und Bat-Mizwa-Alter überschritten haben) gehalten wird. Er wird in Erinnerung an das, von Esther ausgerufene, dreitägige Fasten abgehalten, bevor sie, unter Einsatz ihres Lebens, ohne Genehmigung vor König Achaschwerosch erschien, um das jüdische Volk vor dem Tod bringenden Erlass Hamans zu erretten. (Megillat Esther, Kapitel 4)

Ein weiterer Grund für das Fasten bezieht sich darauf, dass die Juden vor Auseinandersetzungen fasteten um den g'ttlichen Beistand zu erhalten.

Von Tagesanbruch bis zum Einbruch der Dunkelheit ist es nicht gestattet zu essen oder zu trinken. Von dieser Regel sind Frauen, die ein Kind erwarten oder ein Kind stillen, sowie Personen, deren Gesundheitszustand dies nicht zulässt, ausgenommen.

Im Gedenken an den halben Schekel, welcher durch jeden Juden an den Heiligen Tempel in Jerusalem entrichtet wurde – und welche, dem Talmud entsprechend, den 10.000 Silbermünzen entgegenwirkt, die Haman an König Achaschwerosch bezahlt hatte, um den königlichen Erlass zur Vernichtung des jüdischen Volkes zu erhalten – ist es Brauch, drei halbe Münzen im Wert der Landeswährung (z.B. drei halbe EUROs, also 50 EURO Cent) als Zedaka am Abend des Purim-Festes zu geben.

Zu Zeiten des Talmuds wurde eine spezielle Vereinbarung für Juden geschlossen, die in kleineren Städten oder Dörfern wohnten, die Lesung der Megilla (Das Buch Esther) am Montag oder Donnerstag vor Purim zu hören. Montag und Donnerstag waren die traditionellen Marktage.

Jenachdem wie jedes Jahr Purim ausfiel, bedeutete dies, dass man die Megilla schon am 11. bis zum 15. Adar lesen konnte, um seiner Verpflichtung nachzukommen, die Megilla gelesen bzw. gehört zu haben. (siehe hierzu den Talmud, Beginn des Traktats Megilla)