Der erste Mord in der Geschichte ereignete sich am 25. Kislew des Jahres 41, nach der Schöpfung, als Adam und Evas ältester Sohn, Kain, seinen jüngeren Bruder, Abel, erschlug, wie es auch im 4. Kapitel von Bereschit dargelegt wird.
Am 25. Kislew wurden alle Utensilien des Mischkan's fertiggestellt. Sie wurden unter Aufsicht von Mosche mit der Eingabe von HaSchem angefertigt.
Der Mischkan selber wurde noch nicht eingeweiht, dies geschah 3 Monate (am 25. Adar des gleichen Jahres) später. Der Mischkan wurde zu "Trainingszwecken" für sieben Tag auf- und abgebaut (bis zum 1. Nissan).
Unsere Weisen lehren uns, dass die Makkabäer 12 Jahrhunderte später den heiligen Tempel am 25. Kislew 3622 (139 BCE - siehe nächsten Artikel) als Kompensation eingeweiht haben.
Am 25. Kislew des Jahres 3622, nach der Schöpfung, befreiten die Makkabäer den heiligen Tempel in Jerusalem, nachdem sie die zahlenmäßig und technologisch weit überlegenen des syrisch-griechischen Königs, Antiochus IV., schlugen.
Antiochus IV hatte gewaltsam versucht den Glauben und das Praktizieren des Judentums auszulöschen. Die siegreichen Juden reparierten, reinigten und weihten den Tempel wieder für den G-ttesdienst. Aber fast das ganze Öl des Tempels war durch die heidnischen Eindringlinge verunreinigt worden, so fanden die Juden, als sie nach Öl zum Entzünden der Menora des Tempels suchten, nur ein kleines Gefäß mit rituell reinem Olivenöl. Auf wundersame Weise reichte das Öl, welches üblicherweise nur für einen Tag ausgereicht hätte, für acht Tage, bis neues, reines Öl zur Verfügung stand. In Erinnerung daran etablierten unsere Weisen das 8-tägige Fest von Chanukka, an dem jede Nacht Kerzen entzündet werden, um an das Wunder zu erinnern und es publik zu machen.
Der 25. Kislew ist die Jahrzeit von Rabbiner Chizkia Medini (1832-1904), Autor der halachischen Encyclopedia Sdei Chemed.
Dieser Schabbat ist Schabbat Mewarchim, der Schabbat, der den neuen Monat segnet: ein spezielles Gebet wird rezitiert, welches den Rosch Chodesch des kommenden Monats segnet. Vor der Segnung kündigen wir die exakte Zeit der „Geburt“ des neuen Mondes an.
Es ist Brauch bei Chabad vor dem Morgengebet das ganze Buch der Psalmen zu rezitieren und an dem Schabbat Farbrengen abzuhalten.
Heute ist der erste Tag des achttägigen Chanukka-Festes. In Erinnerung an das Wunder entzünden wir die Chanukka- Lichter – Öllampen oder Kerzen – jeden Abend, acht Tage lang, wobei die Anzahl der Lichter mit den Tagen zunimmt.
Im jüdischen Kalender beginnt der Tag mit dem Anbruch der Nacht; folglich wird das erste Chanukka-Licht am vorhergehenden Abend entzündet, wenn der 25. Kislew beginnt. Heute ist der Abend des zweiten Tages von Chanukka, also entzünden wir zwei Kerzen auf der Menorah.
WICHTIG: Da es verboten ist am Schabbat Feuer zu entzünden, müssen die Chanukka-Lichter vor den Schabbat-Kerzen entzündet werden. Die Kerzen sollten noch mindestens 30 Minuten nach Sonnenuntergang brennen.
Besondere Gebete des Dankes – Hallel (vollständig) und Al HaNissim – werden in den acht Tagen zu den täglichen Gebeten und zum Tischgebet hinzugefügt. Tachanun und ähnliche gebete werden während Zeit des Festes ausgelassen.
An Chanukka essen wir Speisen die in Öl fritiert worden sind, so wie Latkes und Sufganiot.
Damit erinnern wir an das Wunder von Chanukka, was mit Öl zu tun hat.
Es ist ebenfalls ein Brauch, an Chanukka milchige Speisen zu sich zu nehmen.
Es ist an Chanukka Brauch, Dreidel zu spielen.
Ein Dreidel ist ein viereckiger Kreisel, wo auf jeder Seite ein hebräischer Buchstabe geschriebn ist. Die hebräischen Buchstaben Nun, Gimmel, Hey und Schin ergeben zusammen die Abkürzung Nes Gadol Hayah Scham, was übersetzt wie folgend ist: "Ein großes Wunder geschah dort".
(Es ist bekannt, als die Griechen den Juden das Torastudium während ihrer Besetzung verboten hatten, dass die jüdischen Kinder weiter versteht mit Ihren Lehren Tora gelernt haben. Jedes Mal, wenn die griechischen Spione sich lernenden Kindern näherten, versteckten diese ihre Bücher und holten anstatt den Kreisel heraus und spielten mit ihm.)
Links:
Der Große Dreh - Eine Anleitung zum Dreidelspiel
Fairplay beim Dreidelspiel
Es ist ein alter Brauch zu Chanukka, Chanukka-Geld den Kindern zu geben.
(Es war ein Brauch der Rebbe'im von Chabad-Lubawitsch Chanukka-Geld ihren Kindern und anderen Familienmitgliedern in der vierten und fünften Nacht zu geben. Der letzte Lubawitscher Rebbe führte den Brauch ein, jeden Abend den Kindern Chanukka-Geld zu geben - außer an Schabbat, wo der Umgang mit Geld verboten ist.)